Raue berät beim Verkauf des Rainer Maria Rilke Nachlasses an das Deutsche Literaturarchiv Marbach

Raue hat die drei Urenkelinnen und Alleinerbinnen des Nachlasses von Rainer Maria Rilke (verstorben am 29. Dezember 1926) bei den Verkaufsverhandlungen mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach vertreten. Ziel der Verhandlungen war es, das gesamte im Besitz der Rilke-Erbinnen liegende und hervorragend aufgearbeitete Rilke-Archiv an das Literaturarchiv zu verkaufen. Der Kaufpreis wurde aus Mitteln der öffentlichen Hände (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Baden-Württemberg und der Stiftungen Berthold Leibinger, Carl Friedrich von Siemens sowie Wüstenrot) aufgebracht.

Die Verhandlungen haben im Januar 2022 begonnen und konnten in hoher Geschwindigkeit zu Ende geführt werden. Mit über 10.000 handschriftlichen Seiten mit Werkentwürfen und Notizen, 2500 Briefen, die Rilke selbst verfasst hat, 6300 Briefen, die an ihn adressiert waren, und einer großen Bibliothek des Viellesers Rilke mit vielen annotierten Anmerkungen geht der bedeutendste literarische Nachlass der Nachkriegszeit nach Marbach.

Der Ankauf des Rilke-Nachlasses durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach ist von der Bundesregierung, in der deutschen Presse (u.a. in den Feuilletons der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen, im Tagesspiegel und im Deutschlandfunk) sowie in der Kulturszene gewürdigt und gefeiert worden.

(7. Dezember 2022)